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Ergebnisse des „Aktiven-Treffens“ in Stuttgart 28.08.20

Aktive Mitglieder unterstützen den Vorstand durch Mitarbeit und Ideen in Gremien uns Gesprächsrunden. Ein solches Treffen fand am in Stuttgart statt.

Zu viel Zwang und Gewalt in der Psychiatrie

Freie Klinikwahl ist in der Psychiatrie nicht gegeben
Die Haltung des Klinikpersonals ist immer noch zu wenig recoveryorientiert und deeskalierend
Es gibt immer noch viel Fehlverhalten des Klinikpersonals bei Zwangsmaßnahmen
Viele Traumatisierungen der Patienten könnten vermieden werden.
Bei stationären Aufnahmen sollten vor allem junge Menschen besonders gefördert werden.
Der LVPEBW sollte bei der Überarbeitung des Landespsychiatrieplans zum Thema Zwang und Gewalt Einfluss nehmen

Nichtmedikamentöse Therapien werden vernachlässigt

Psychotherapie, aber auch andere nichtmedikamentöse Therapien werden vernachlässigt.
Wichtig wäre es, Fortschritte bei der Psychotherapie der Psychosen zu erreichen. Immer noch werden Psychotherapien bei Psychoseerfahrenen aufgrund der Diagnose abgelehnt.

Zu wenig EX-IN-Genesungsbegleiter*innen in BW

Es gibt zuwenig Genesungsbegleiter*innen (GB) in Baden-Württemberg. Es gibt immer mehr Einrichtungen, die gerne GB einstellen würden, es gibt aber keine Bewerber*innen für die Stellen.

Junge Psychiatrieerfahrene haben zu wenig Unterstützung

Für junge Psychiatrieerfahrene müsste mehr getan werden. Sie sind sind durch das psychiatrische System schwer zu erreichen. Allerdings sollte eine unnötige Psychiatrisierung der jungen Menschen vermieden werden.

Verschiedenes

Arbeit: Zu viele PE müssen unnötigerweise Ausbildungen abbrechen b. Es dürfen keine Zweitmeinungen während eines Klinikaufenthaltes eingeholt werden c. Grundsätzlich gibt es für seelisch belastete Menschen zu wenig Möglichkeiten Gespräche mit helfenden Menschen zu führen.

Metzger/Höflacher am 29.8.2020

Hier finden Sie auch das komplette Protokoll dieser Veranstaltung zur Einsicht: