Psychose-Erkrankte Menschen werden meist ausschließlich mit Neuroleptika (im Folgenden: NL) behandelt und das über viele Jahre hinweg.

Der Nutzen der NL wird überbewertet und das Risiko unterbewertet. Die neuere Forschung stellt die Langzeitwirkung von NL in Frage.

Aus diesen Gründen ist als Schwerpunkt in der Arbeit des LVPEBW die Arbeitsgruppe entstanden:

„Neuroleptika reduzieren (ausschleichen) in ärztlicher Begleitung“ (= AG NL)

Wir sind eine Gruppe Betroffener.

In den Treffen tauschen wir unsere Erfahrungen aus, wir unterstützen uns gegenseitig bezüglich NL reduzieren und entwickeln individuelle alternative Bewältigungsstrategien.

Wir Betroffene werden meist alleingelassen mit dem Wunsch zu reduzieren. Weder die Psychiater*innen noch unser soziales Umfeld sind bereit, uns dabei zu unterstützen.

Das Wissen, was es braucht, um erfolgreich zu reduzieren und den Genesungsweg zu gehen hat sich weltweit innerhalb der Peer-Bewegung und wenigen Unterstützer*innen von Seiten der Profis und Angehörigen entwickelt.

Das Reduzieren von NL sollte zum Beispiel sehr langsam erfolgen, da es Absetzsymptome und erneute psychotische Krisen hervorrufen kann.

Alle Betroffenen unserer Gruppe müssen in ärztlicher Begleitung eines/r Psychiaters/in sein.

Die Treffen finden grundsätzlich einmal im Monat samstags von 14:00 – 17:00 in den Räumlichkeiten der KISS Stuttgart statt (außer im Dezember, Januar und August).

Im November findet das Treffen meist als Telefonkonferenz statt.

Neue Betroffene nehmen bitte vorab per E-Mail Kontakt zur Gruppe auf.

Bei Fragen könnt Ihr Euch/können Sie sich gerne an Anita Wild wenden.

 Kontakt:

Anita Wild
wild@lvpebw.de

Weitere Infos

Stelllungnahme des Fachausschusses zu Reduktionsstudien

DGSP-Broschüre: „Neuroleptika reduzieren und absetzen“ 

Ebenfalls sehr empfehlenswert ist das Memorandum der DGSP