Ein neuer Schwerpunkt in der Arbeit des LVPEBW ist die Arbeitsgruppe „Zurück ins Leben – Seelische Gesundheit„. Sie beschäftigt sich damit, wie Betroffene unterstützt werden können, trotz ihrer psychischen Belastung mehr Lebensfreude und Lebensqualität zu erfahren.

Derzeitige Situation

Wer körperlich krank ist, holt sich ganz selbstverständlich Hilfe beim entsprechenden Facharzt. Menschen mit seelischen Problemen sollten sich mit der gleichen Selbstverständlichkeit an Fach- und Vertrauenspersonen wenden.

Denn Psyche und Seele sind mindestens so wichtig wie der Körper für die Gesundheit.

Psychische Erkrankungen werden auch heute noch teilweise in unserer Gesellschaft tabuisiert. Betroffene erleben nicht selten Ablehnung und Ausgrenzung, insbesondere am Arbeitsplatz oder in der Schule, aber auch in Familien oder im Freundeskreis.

Wie häufig sind Depressionen?

Depressionen sind inzwischen so häufig, dass man von einer Volkskrankheit spricht. Aktuelle Zahlen sprechen von circa fünf bis sechs Millionen depressiven Menschen in Deutschland. Man geht davon aus, dass über elf Prozent aller Menschen in Deutschland im Laufe ihres Lebens an einer Depression erkranken. Dabei kann die depressive Phase einmalig auftreten (bei circa 25–40 Prozent), es kann mehrere Krankheitsphasen geben, zwischen denen der Betroffene wieder gesundet – aber es gibt leider auch einen chronischen Verlauf (bei 10 bis 15 Prozent).

Symptome und Ursachen

Seelische Erkrankungen können sich über verschiedene Symptome äußern. Dazu gehören anhaltende Veränderungen und Störungen der Gefühle, des Denkens, der Stimmung, des Gedächtnisses, des Erlebens und Verhaltens.
Mögliche Ursachen sind belastende aktuelle oder lebensgeschichtliche Ereignisse, seelische Konflikte und zwischenmenschliche Spannungen.
Auch Veränderungen des Gehirnstoffwechsels und der Gehirnsubstanz können zu psychischen Störungen führen. Seelische Erkrankungen sind häufig und nehmen weiter zu.

Themen der Arbeitsgruppe sind

Wie können wir Betroffenen helfen, wieder Vertrauen aufzubauen, dass sie wieder selbstbestimmter werden und Lebensqualität erfahren können, trotz psychischer Belastu

Wie erreichen wir die Betroffenen, die bereit sind, neue Wege zu gehen oder zumindest auszuprobieren

Verantwortlich im LVPEBW:

Horst Grässlin