Zum Welttag der Suizidprävention am 10.09.

Das Wissen um das Thema Suizid und insbesondere Suizidprävention ist nach wie vor viel zu wenig verbreitet. Viele Menschen haben immer noch Angst über dieses Thema zu sprechen, weil sie befürchten, dass sie die Gefährdung stärken bzw. fördern könnten, dass eine Person dann eine solche Handlung begeht. Die bisherigen Erkenntnisse zum Thema deuten jedoch darauf hin, dass genau das Gegenteil der Fall ist.

Wir haben deshalb wichtiges Material für Sie zusammengestellt

„Darüber reden kann Leben retten“

Hier finden Sie eine Übersicht mit Hilfe bei Lebenskrisen und Selbsttötungsgefahr

Wenn Menschen, die sich mit solchen Gedanken beschäftigen, einen Gesprächspartner finden, der bzw. die ihnen zuhört, können Hilfs- und Unterstützungsangebote kontaktiert werden und die suizidale Krise kann häufig überwunden werden.

Es gibt inzwischen bereits viel Wissen zum Thema und auch einen sehr ausführlichen Bericht des Nationalen Suizidpräventionsprogrammes (NaSPro) hierzu

Auch in Youtube gibt es bereits, wie zum Beispiel mit dem Comedian Torsten Sträter hier

Was jedoch noch sehr wenig vorhanden bzw. bekannt ist, sind konkrete und direkte Hilfs- und Unterstützungsangebote. Bei suizidalen Gedanken können derzeit insbesondere kontaktiert werden

 

Die Telefonseelsorge  Link zur Telefonseelsorge

Die regional zuständige psychiatrische Klinik

Der Arbeitskreis Leben (AKL)  Link zum AKL

 

Der Bereich der niedrigschwelligen Suizidprävention muss dringend ausgebaut werden und es braucht zielgruppenorientierte Aufklärung und Information, die so viele Menschen wie möglich erreicht. Wenn man berücksichtigt, wie viele Menschen im Lauf ihres Lebens direkt oder mittelbar mit einem Suizid in ihrem Umfeld konfrontiert werden, dann ist ein grundlegendes Wissen zum Umgang mit dieser Situation nicht weniger wichtig als ein Kurs in Erster Hilfe.

Der Welttag der Suizdiprävention am 10.09. eines jeden Jahres ist noch viel zu wenig bekannt. Wir möchten mit diesem Text einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass sich dies ändern kann. Darüber hinaus haben wir seit einiger Zeit im LVPEBW e. V. eine Arbeitsgruppe zum Thema Suizidprävention, der sich gerne weitere Personen anschließen können, die sich zu diesem Thema einbringen und engagieren möchten.

 

 

Quellen

Schneider, B., Lindner, R., Giegling, I., Müller, S., Müller-Pein, H., Rujescu, D., Urban, B. & Fiedler, G. (2021). Suizidprävention in Deutschland – Aktueller Stand und Perspektiven. Kassel: Deutsche Akademie für Suizidprävention e. V. (DASP)

 

sowie die weiteren im Text im benannten Internetquellen