Nur noch wenige Tage zu unserer Vorstandswahl. Drei unserer bisherigen Vorstände werden sich aus persönlichen, gesundheitlichen bzw. Altersgründen nicht mehr zur Wahl stellen. Aber es gibt eine Reihe von Mitgliedern, die in deren Fußstapfen treten wollen und bereit sind, für die 5 Ämter im Vorstand zu kandidieren.
Natürlich können sich noch Änderungen ergeben: Stand dieser Auflistung ist der 17.7.2023, 12:00 Uhr.
Zu allererst haben sich bei unser Vorstandsklausur zwei verdiente Vorstände bereit erklärt, erneut zu kandidieren, um eine Kontinuität zu gewährleisten. Dies sind:
René Müller aus Tauberbischofsheim – seit vielen Jahren im Vorstand des LVPEBW – zuletzt als Beisitzer
Carina Kebbel aus Karlsruhe – seit 2 Jahren im Vorstand des LVPEBW als Beisitzerin
Desweiteren haben sich folgende Mitglieder des LVPEBW bereit erklärt, den LVPEBW als Kandidat für die Vorstandswahlen zur Verfügung zu stellen. Da diese nicht in jedem Fall allen Mitgliedern bekannt sein dürften, geben wir ihnen hier die Gelegenheit, sich hier unseren Mitgliedern persönlich vorzustellen (in alphabetischer Reihenfolge).
Bitte klicken Sie auf die ensprechenden Überschriften, um mehr Infos zu erhalten.
Berthold Bausch aus Hausen i. Wiesental
Name:
Berthold Bausch, Selbstbetroffener und Angehöriger
Rentner
Geb.: 01.05.1952
Wohnort:
79688 Hausen im Wiesental
Landkreis Lörrach
Aktivitäten und Engagement:
Seit vielen Jahren im LVPEBW aktiv und bereits auch schon im „erweiterten Vorstand“ und als Gast bei Vorstandssitzungen dabei
Mitbegründung der IBB-Stelle im Landkreis Lörrach 2016
Eigene kostenlose ehrenamtliche Beratungsstelle für Seelisch und Psychisch belastete und erkrankte Menschen, Betroffene, Angehörige und Hilfesuchende
bbi-bausch-beratung-information-krisenbegleitung und
Selbsthilfegruppe-Seelische-Gesundheit-Leben mit Mir,
sowie eine Außerstationäre Krisenbegleitung-ask-lw
für die Landkreise Lörrach und Waldhut-Hochrhein.
Mitglied und ehrenamtlicher Mitarbeiter im LVPEBW e.V. seit einigen Jahren.
Moderation im Rettungsring, online,
Öffentlichkeitsarbeit für die Belange der Psychischen Erkrankung und deren Betroffenen und Angehörigen.
Grund meiner Kandidatur:
Da Selbsterfahrung der Erkrankung und eigene ehrenamtliches Engagement meine Motivation bestärkt und ich auch schon länger Mitglied und Ehrenamtlicher Mitarbeiter im LVPEBW bin.
Darum möchte ich mich nun auch im Vorstands-Team noch mehr einbringen.
Meine Ziele und was möchte ich bewirken:
Themen auf die ich mich besonders konzentrieren und aufmerksam machen möchte sind:
Lange Wartezeiten für Termine bei Ärzten und Kliniken
Menschlicher und respektvoller Umgang dieser mit den Patienten
Suizidprävention, auch in Verbindung mit Sterbehilfe
Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen in im Zusammenhang mit Kontakt- und Informationstellen der Selbsthilfegruppen in den Landratsämter, dito online
Forensik-Psychisch krank- Presseberichte – Benennung: Psychisch oder doch lieber Forensisch krank und Psychiatrische oder Forensische Klinik
Rettungsring -online
Selbstbestimmung
Verantwortlicher Umgang mit der Medikation seitens der Verordnungen der Ärzten und bei der Einnahme der Medikation bei den Patienten
mehr Achtung, Wertschätzung und Fürsorge der Betroffenen bei den Arbeitgebern, bei den Ärzten und in den Kliniken sowie Behörden
IPE-Interessengemeinschaft Psychiatrieerfahrene
Zusammenarbeit und Balance der Landesverbände-Psychiatrie-Erfahrene-LVPEBW, der Angehörigen-LVbwapk, des Gemeinde-Psychiatrischer-Verbund-GPV und vielleicht auch mit dem Bundesverband-Psychiatrie-Erfahrene-bpe
Engagiertengewinnung
Achtsamer und vertrauensvoller Umgang im Miteinander
Miteinander stark
Berthold
Dr. Charlotte Klempt aus Mössingen
Mein Name ist Dr. Charlotte Klempt, bin zurzeit 43 Jahre alt und ich habe mich jetzt für eine Vorstandskandidatur im Landesverband entschieden.
Es fing im Jahr 2012 an – eigentlich bei meiner ersten Arbeitsstelle nach der Erlangung meines Doktorgrades, dass ich Stimmen hörte, Wahnvorstellungen hatte und dachte, der ganze Staatsapparat verfolgt mich. Die Psychose riss mir die Füße unter dem Boden weg und hatte erhebliche Auswirkungen auf mein persönliches Leben.
Aber aus dem Loch, habe ich herausgefunden und möchte heute nach insgesamt 7 Psychosen und 4 Psychiatrieaufenthalten meine Erfahrung, wie man von einer solchen Erkrankung genesen kann, mit allen teilen und Psychiatrieerfahrenen helfen, ihren Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu finden.
Ich habe zusätzlich ein Buch geschrieben über meine Erkrankung, das „MACHT.WAHN.SINN. Der rätselhaften Krankheit Schizophrenie auf der Spur“ heißt.
Im Landesverband möchte ich mich dafür einsetzen, dass Ärzte, Pfleger und alle anderen Betreuungskräfte den Fokus nicht nur auf die Vergabe von Medikamenten setzen, sondern Psychiatrieerfahrenen auf ihrem Weg der Recovery begleiten.
Recovery bedeutet für mich ein lebensfrohes und selbstbestimmtes Leben zu führen – trotz der Erkrankung.
Ich arbeite zurzeit als Referentin für Fördermittel in der Sozialpsychiatrie und als Genesungsbegleiterin.
Sybille Michalski aus Stuttgart
Mein Name ist Sybille Michalski und komme aus Stuttgart. Bin 58 Jahre alt und habe knapp 30 Jahre lang Psychiatrieerfahrung.
Seit 2010 bin ich im Stuttgarter Bürgerkreis und wurde 2021 in den Vorstand als Schriftführerin berufen.
Zur IPE STUTTGART kam ich im Mai 2018 . Letztes Jahr wurde ich zur Stellvertreterin von Harald Metzger ernannt und bin seitdem als Sachkundige Bürgerin im GPV STUTTGART unterwegs.
Im Jahr 2016, während der Regio in Immenstaad am Bodensee, wurde ich Mitglied im LVPEBW.
Mein Entschluss, mich politisch in Sachen Psychiatrie zu engagieren, habe ich in keinster Weise bereut. Ich lerne Menschen, mit und ohne psychiatrischen Hintergrund kennen und kann meine Erfahrungen mit Betroffenen austauschen und beraten.
Ich möchte mich dem Vorstand als Beisitzerin zur Verfügung stellen, um auf Landesebene mehr zu erreichen. Allein der Notstand, dass zwar genügend Psychotherapeuten vorhanden sind, doch leider ohne Kassenzulassung, zeigt, wie viel Arbeit noch auf uns wartet.
Elke Sterzenbach aus Schwäbisch Hall
Mein Name ist Elke Sterzenbach und ich wohne in Schwäbisch Hall.
Von Beruf bin ich Justizangestellte habe aber lange bei der Stadtverwaltung Freiburg gearbeitet.
Seit 2016 bin ich beim Landesverband Mitglied.
Seit 2016 Mitglied der IBB Hohenlohekreis . Betroffenenvertreterin.
Wenn ich gewählt werden würde dann würde ich mich dafür einsetzen das das Thema“Depression-“ mehr publik gemacht wird und man nicht schräg angeschaut wird. Es ist schon schlimm genug das man abgestempelt wird wenn man anders ist als die anderen.
Durch meine persönliche Situation habe ich gemerkt habe das es einfach wichtig ist über die Probleme zu reden als einfach alles zu verheimlichen. Aber es will niemand wissen das man Probleme hat. Das ist mir ein Anliegen.
Darüber hinaus gab es noch die Ankündigung der Kandidaturen von folgenden Personen, die uns leider keinen Text geschickt haben:
Luise Meister aus Karlsruhe
Luise Meister hat als Neumitglied bei unserem Aufruf bei der Forbildung Seelischen Gesunheit spontan zugesagt, für ein Vorstandsamt zur Verfügung zu stehen.
André Weinmann aus Tengen
André Weinmann ist nach unserem ersten Aufruf Mitglied geworden und hat sich für ein Vorstandsamt interessiert. Er war bereits als Gast bei Vorstandsitzungen dabei.
Wir bedanken uns bei allen Kandidaten, dass sie sich bereit erkkärt haben sich für diese wichtigen Ämter zur Verfügung zu stellen. Uns ist klar, dass es heutzutage nicht selbstverständlich ist, sich für andere einzusetzten und seine Freizeit zu opfern.
Nun freuen wir uns auf eine rege Beteiligung bei der Wahl am Donnerstag, 20.7.23 im CVJM-Haus Stuttgart, Büchsenstraße 37, 70174 Stuttgart (Einlass: ab 13:00 Uhr).
Falls Sie sich noch entschließen wollen, zu unserer Mitgliederversammlung zu kommen: Der LVPEBW übernimmt die Hälfte der Fahrt- und Übernachtungskosten für Sie.
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